Trading: Long- und Short-Strategien
Saxo
Summary: Für viele Trader sind die Märkte eine Einbahnstrasse - und zwar nach oben. Bei steigenden Aktienkursen ist es eine bewährte Strategie, auf das Long-Trading zu setzen, aber was ist, wenn die Kurse sinken? Wenn Ihr einziger Plan darin besteht, in den Aufwärtstrend zu investieren, könnten Sie Marktchancen verpassen.
Sie können von sinkenden Märkten profitieren – und das Erlernen von Shorting könnte einen echten Wendepunkt für Ihr Trading darstellen.
- Wie funktioniert Shorting?
Werfen Sie einen Blick auf ein beliebiges Aktien- oder Indexdiagramm und Sie werden feststellen, dass der Kurs steigt und sinkt, d. h. dass er im Laufe des Tages schwächer und stärker wird. Wenn es also zwei Arten von Marktentwicklungen gibt – auf und ab –, dann benötigen Sie zwei Handelsarten – Long und Short –, um die Vorteile dieser Entwicklungen zu nutzen.
Betrachten Sie den Short-Handel als genauen Gegensatz zum Long-Handel. Er gibt Ihnen die Kraft, alle Marktentwicklungen zu handeln und sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen zu profitieren. Das bedeutet, Sie haben mehr Chancen in allen Marktbedingungen.
- Short-Handel
Wie funktionieren Leerverkäufe (Short Selling)? Anstatt eine Aktie zu kaufen, um davon zu profitieren, wenn ihr Kurs steigt, verkaufen Sie eine Position auf einer Aktie, um davon zu profitieren, wenn ihr Kurs sinkt. Wenn Sie bereit sind, Ihre Shortposition zu schliessen, dann kaufen Sie die Position einfach zurück, indem Sie die Position schliessen und den Kursunterschied realisieren.
Nehmen wir an, Sie entdecken eine Aktie, die Ihrer Ansicht nach aufgrund negativer Meldungen des Unternehmens sinken wird. Sie öffnen eine Shortposition zu 15,75 und später sinkt die Aktie wie von Ihnen vorausgesagt – bis hinab auf 15,25. Nun kaufen Sie die Aktie, um Ihre Position zu schliessen, für +0,50 in Ihrer G/V.
Natürlich machen Aktien nicht immer das, was wir von ihnen erwarten – in diesem Fall ist die Aktie gestiegen und Sie schliessen die Position bei 16, wodurch Sie einen Verlust von -0,25 verzeichnen. Im Sinne der Transparenz sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Verluste bei einer Shortposition theoretisch hoch sein können, da eine Long-Position nur bis auf Null gehen kann, der Kurs einer Aktie aber theoretisch weiter steigen könnte. Deshalb ist es oftmals eine gute Idee, Stop-Loss-Order zu verwenden, um die Verluste zu begrenzen.
- Die Werkzeuge des Short-Handels
Sobald Sie die Grundlagen des Short-Handels gemeistert haben, benötigen Sie die richtigen Werkzeuge. Sowohl Aktienoption als auch Futures können verwendet werden, um von sinkenden Kursen zu profitieren, jedoch erfordern Sie ein solides Verständnis der Options- und Future-Märkte.
CFDs (Differenzkontrakte) sind relativ einfach. Sie werden auf Margin gehandelt, sodass Sie problemlos eine breite Palette von Produkten shorten können, von Aktien und Indizes bis hin zu Devisenpaaren und Rohstoffen wie Gold und Öl. Zudem müssen Sie sich nicht mit komplexeren Konzepten wie griechischen Kennzahlen, Ausübungspreisen oder Verfallsdaten befassen.
Für welche Werkzeuge Sie sich auch entscheiden, mit Leerverkäufen in Ihrem Werkzeugkasten sind Sie bereit, bei allen Marktentwicklungen aktiv zu werden.
CFDs und Devisenkassageschäfte sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 76% der Kleinanleger verlieren Geld, wenn sie mit CFDs und/oder Devisenkassageschäften bei diesem Anbieter handeln. Der Kontostand war negativ nach einem Stop-Out bei 0.21% der Kleinanleger, die mit gehebelten Produkten handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs, Forex-Spot-Transaktionen oder eines unserer anderen Produkte funktionieren und ob Sie sich das hohe Risiko leisten können, Ihr Geld zu verlieren.