Marktüberblick – 14. April 2025

Marktüberblick – 14. April 2025

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Saxo Strategy Team

Dieser Inhalt ist Marketingmaterial. 

Marktüberblick – 14. April 2025


Markttreiber und Katalysatoren

Aktien: Zolllockerung zwischen den USA und China; starke US-Unternehmenszahlen; Europa vorsichtig, aber Futures steigen stark
Volatilität: Der VIX fällt, bleibt aber hoch; vorsichtiger Optimismus angesichts von Quartalszahlen und Wirtschaftsdaten
Digitale Assets: Krypto-Märkte erholen sich; BTC trifft auf Widerstand nahe 86.000 USD; Krypto-Aktien im Aufwind
Währungen: Der USD startet schwächer in den Handel, nachdem Trump Zollerleichterungen für einige China-Importe angekündigt hat
Fixed Income: Die US-Renditen haben sich am späten Freitag und über Nacht stabilisiert, nach starkem Ausverkauf in der Vorwoche
Rohstoffe: Gold setzt seine Rekordrally fort
Makro-Events: Fed-Mitglied Waller hält heute eine Rede


Makrodaten und Schlagzeilen

• Die Trump-Regierung kündigte eine vorübergehende Ausnahme von den neuen Gegenzöllen auf chinesische Importe wie Smartphones, Computer und Technologiegüter an. Präsident Trump betonte jedoch, dass China weiterhin den 20 % Zöllen auf Fentanyl unterliegt und bald branchenspezifische Zölle auf Halbleiter bekannt gegeben würden.
• Chinas Exporte stiegen im März um 12,4 % im Jahresvergleich und übertrafen die Prognosen – mit Rekordlieferungen nach Vietnam und Thailand – angesichts bevorstehender US-Zölle. Die Importe gingen stärker als erwartet um 4,3 % zurück, wodurch der Handelsüberschuss mit 102,6 Milliarden USD fast ein Rekordniveau erreichte.
• Der US-Erzeugerpreisindex (PPI, MoM) fiel um 0,4 % – der erste Rückgang seit Oktober 2023 – und lag unter den Erwartungen eines Anstiegs um 0,3 %.
Die Güterpreise sanken um 0,9 %, vor allem aufgrund eines Rückgangs bei Benzin um 11 %. Auch die Preise für Hühnereier, Rindfleisch, Gemüse, Diesel und Kerosin gingen zurück. Die Dienstleistungspreise fielen um 0,2 %, hauptsächlich wegen eines Rückgangs um 1,3 % im Großhandel mit Maschinen und Fahrzeugen.
• Der vorläufige Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan fiel im April auf 50,8, den niedrigsten Stand seit Juni 2022, nach 57 im März und unter der Prognose von 54,5. Die Erwartungen-Komponente fiel auf 47,2 – den tiefsten Wert seit 45 Jahren. Es ist der vierte monatliche Rückgang in Folge, wobei die Stimmung seit Dezember 2024 um über 30 % gefallen ist, bedingt durch die Sorgen rund um den Handelskrieg. Die Verbraucher äußerten sich zunehmend pessimistisch in Bezug auf die wirtschaftliche Lage, Einkommen, Inflation und Arbeitsmarkt, was auf steigende Rezessionsrisiken hindeutet.


Makroökonomische Termine (alle Zeiten in GMT)

• 15:00 – USA: NY Fed Inflationserwartungen für 1 Jahr (März)
• 17:00 – Fed-Mitglied Waller spricht über den Wirtschaftsausblick
• Im Tagesverlauf: Monatsbericht der OPEC zum Ölmarkt
• Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg

Unternehmenszahlen

• Heute: Goldman Sachs
• Dienstag: Johnson & Johnson, Bank of America, Citigroup, United Airlines, Ericsson, Interactive Brokers
• Mittwoch: ASML, Abbot Laboratories, Progressive Corporation
• Donnerstag: TSMC, UnitedHealth, Netflix, American Express, Blackstone, Charles Schwab, Marsh & McLennan, ABB


Aktien

USA: Die US-Aktienmärkte legten am Freitag deutlich zu und beendeten eine volatile Woche mit Optimismus hinsichtlich der US-chinesischen Handelsgespräche. Der S&P 500 (+1,8 %), der Nasdaq 100 (+1,9 %) und der Dow Jones (+1,6 %) verzeichneten kräftige Gewinne. Die Futures deuten auf eine weitere Erholung am Montag hin, gestützt durch Trumps vorübergehende Zollerleichterungen auf Elektronik. Technologie- und Finanzwerte führten die Gewinne an, hervorgehoben durch JPMorgan (+4 %) und Morgan Stanley (+1,4 %) nach starken Quartalsergebnissen – obwohl das Verbrauchervertrauen ein Mehrjahrestief erreichte. Anleger stellen sich auf eine geschäftige Woche mit zahlreichen Unternehmenszahlen ein, darunter Goldman Sachs, Johnson & Johnson und Netflix.
Europa: Die europäischen Börsen schlossen am Freitag schwächer und kehrten frühere Gewinne angesichts eskalierender Handelskonflikte zwischen den USA und China um. Der STOXX 50 (-0,6 %) und der STOXX 600 (-0,2 %) schlossen im Minus, trotz eines Anstiegs von Novartis (+2,5 %) aufgrund bedeutender Investitionen in den USA.
Stellantis (-3,8 %) fiel deutlich nach enttäuschenden Zahlen zu den Fahrzeugauslieferungen. Die Futures stiegen am frühen Montag deutlich um 2,5 %, gestützt durch die temporäre Aussetzung der US-Zölle auf wichtige Elektronikgüter. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen – vor allem vor den anstehenden Ergebnissen von ASML und LVMH.
Vereinigtes Königreich: Der FTSE 100 schloss am Freitag mit einem Plus von 0,65 % und profitierte von einem überraschend starken britischen BIP-Wachstum (+0,5 %). Bergbauaktien wie Fresnillo (+7,4 %) und Endeavour Mining (+6,4 %) führten die Gewinnerliste an. BP (-2,9 %) hingegen fiel aufgrund schwächerer Produktionsprognosen. Trotz der jüngsten Erholung verzeichnete der Index einen Wochenverlust von 1,1 %. Die Futures deuten auf vorsichtigen Optimismus hin zum Auftakt einer feiertagsbedingt verkürzten Woche.
Asien: Die asiatischen Märkte zogen am Montag an, angeführt vom Hang Seng in Hongkong (+2,4 %) nach den temporären Technologie-Zollerleichterungen der Trump-Regierung. Technologieaktien wie Lenovo (+8,6 %) stiegen stark, gestützt durch robuste chinesische Kreditdaten. Der südkoreanische KOSPI (+0,9 %) legte zu, mit Samsung Electronics und LG Energy Solution beide über +1 %. Der japanische Nikkei (+1,5 %) sowie der australische ASX (+1,3 %) gewannen ebenfalls, gestützt durch eine Aufhellung der Anlegerstimmung.


Volatilität

Der VIX fiel am Freitag deutlich auf 37,56 (-7,8 %) und signalisierte eine Entspannung der Marktängste nach Trumps temporärer Zollpause. Trotz dieses Rückgangs bleibt die Volatilität deutlich erhöht – ein Zeichen für anhaltende Vorsicht der Märkte angesichts weiterhin bestehender Handelsunsicherheiten. VIX-Futures deuten auf eine ruhigere Eröffnung am Montag hin, jedoch bleiben Investoren vorsichtig und konzentrieren sich auf kommende Wirtschaftsdaten und Unternehmenszahlen.


Digitale Assets

Kryptowährungen erholten sich moderat angesichts der nachlassenden Handelsspannungen: Bitcoin stieg um 1,4 % auf 84.897 USD, Ethereum legte um 2,5 % auf 1.638 USD zu. XRP und Solana gewannen 1,7 % bzw. 4,2 %. Krypto-nahe Aktien verzeichneten starke Anstiege – besonders Marathon Digital (+6,6 %) und MicroStrategy (+10,2 %) profitierten vom neuen Optimismus. Die Marktstimmung verbesserte sich leicht, doch Analysten warnen vor einem potenziellen Widerstand beim Bitcoin bei 86.000 USD.


Fixed Income

USA: Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen am Freitag weiter an und beendeten damit eine sehr volatile Woche. Die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe erreichte kurzzeitig fast 4,60 % und schloss die Woche knapp unter 4,50 % – ein Anstieg von etwa 50 Basispunkten gegenüber dem vorherigen Wochenschluss. In der asiatischen Handelssitzung am Montag gaben die Renditen leicht nach.
• Am kurzen Ende der US-Zinskurve stieg die 2-jährige Benchmark auf 3,96 % und beendete damit den Tag und die Woche über 30 Basispunkte höher. Der Markt preist zunehmend geringere Chancen auf eine geldpolitische Lockerung durch die Fed im Laufe des Jahres ein.
• Europäische Anleiherenditen zeigten sich vergangene Woche uneinheitlich, im Zuge der heftigen Verkäufe am US-Staatsanleihenmarkt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe schloss die Woche mit einem Minus von 1 Basispunkt bei 2,57 %, leicht unter dem Mittelwert einer wöchentlichen Handelsspanne von 28 Basispunkten.
• US-High-Yield-Kreditspreads verengten sich am Freitag deutlich: Der Bloomberg High Yield Spread gegenüber US-Treasuries fiel auf 419 Basispunkte – 15 Basispunkte weniger als am Vortag und deutlich unter dem Wochenhoch von 453 Basispunkten.


Rohstoffe

Die Ölpreise bewegen sich stabil, nachdem sich der Markt in der vergangenen Woche von einem Vierjahrestief erholt hatte – ein Aufschwung, der nun Anzeichen einer Abschwächung zeigt. Die Händler konzentrieren sich auf die jüngsten Entwicklungen im US-Handelskonflikt sowie auf die als „konstruktiv“ beschriebenen Gespräche zwischen Washington und Teheran. Eine Entspannung der geopolitischen Lage könnte sich dämpfend auf die Preise auswirken. Zudem veröffentlicht die OPEC heute ihren Monatsbericht zum Ölmarkt, gefolgt vom Bericht der IEA am Dienstag.
Die Rekordrally des Goldes setzte sich fort: Der Preis erreichte 3.245,75 USD, nachdem das Edelmetall in der Vorwoche um mehr als 6 % gestiegen war. Der Ausverkauf am US-Anleihemarkt hat Gold erneut ins Rampenlicht gerückt – als sicherer Hafen angesichts zunehmender Rezessionsängste, ausgelöst durch Trumps erratische Handelspolitik, verschärfte geopolitische Spannungen und einen schwächeren Dollar. Analysten erhöhen weiterhin ihre Jahresendprognosen – zuletzt hob Goldman Sachs sein Ziel auf 3.700 USD an.


Währungen

Die Zollerleichterungen der Trump-Regierung für chinesische Importe setzen den US-Dollar zum Wochenauftakt auf breiter Front unter Druck. Der EURUSD stieg über Nacht bis auf 1,1400, bevor er wieder leicht zurückfiel (nach einem Hoch von 1,1473 am Freitag und einem Wochenschluss bei 1,1355).
USDJPY fiel unter die Marke von 143,00, nachdem das Währungspaar die Vorwoche noch in der Nähe von 143,50 beendet hatte. Bemerkenswert ist, dass das Paar trotz des starken Anstiegs der US-Langfristzinsen keinen Auftrieb erhielt – ein ungewöhnlicher Umstand, da der Yen historisch stark negativ mit den langfristigen US-Renditen korreliert.

Die Übersetzung wurde mithilfe von AI generiert.

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